Samstag, 18. September 2021: Vortrag zur Kuh mit Dr. Anita Idel, Bioschwand (BE)
Kühe rülpsen Methan, das 25mal klimaschädlicher ist als CO2. Warum sie dennoch unverzichtbar für die Welternährung und die Artenvielfalt sind und „nebenbei“ das Klima schützen, erläutert die Tierärztin und Weltagrarbericht-Leadautorin Anita Idel am Samstag, 18. September auf dem Demeterhof Bioschwand im bernischen Oberholz.
Die heute noch fruchtbarsten „Kornkammern“ der Welt sind meist ehemalige Steppenböden – entstanden in Jahrtausende langer Koevolution von Grasland und Weidetieren. Dauergrasland ist immer das flächenmässg grösste Biom und die grösste Perma- und Mischkultur. In nachhaltiger Weidehaltung fördern Kühe die Entstehung von Humus. Der erhöht die Wasserspeicherfähigkeit, die Bodenfruchtbarkeit und entlastet gleichzeitig das Klima: Jede zusätzliche Tonne Humus entzieht der Atmosphäre mehr als 1,8 Tonnen CO2. Wenig bekannt ist, dass die Böden unter dem weltweiten Grasland insgesamt 50 Prozent mehr Kohlenstoff speichern als die Waldböden.
Nach dem Vortag besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Veranstaltet wird der Anlass vom Bioforum Schweiz.
Hier geht's zur Anmeldung und zum Programm.
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